Und wie wäre es dann mal mit einem kleinen Wanderritt?
Das muß ja noch nicht mal ein Wochen- oder Ganztagesritt sein - einfach ein gemütlicher Ausritt mit einer Pause und vielleicht einem Picknick in eine schöne Gegend. Und keiner sagt, daß Sie nur reiten müssen. Wenn mir die Gelenke weh tun, dann gehe ich einfach eine Strecke zu Fuß; oder ich mache noch eine Pause mehr - gerade so, wie es gut geht. Natürlich kann das Wetter dabei auch mal Streiche spielen, wie im folgenden zu lesen ist:
Wanderritt im April
Nasser Schnee fällt auf den Klee in dicken weißen Flocken.
Wanderreiter steh'n dumm rum und frier'n bis in die Socken
Wander-Isi’s freu'n sich sehr und träumen von „zu Hause“
den Wanderreitern ist zu naß: die Pferdchen hab’n heut Pause.
Noch gestern schien die Frühlingssonne den Reitern ins Gesicht
beim Picknick auf der Waldlichtung ahnt man den Winter nicht.
Das Lagerfeuer konnt' den Schnee nicht für uns verbrennen
drum bleiben wir in warmer Stube und könnten glattweg flennen.
Doch Montag, sagt der Wettermann.
da fängt der Frühling wieder an.
Er hat ja recht, das freut uns sehr. Und weiter geht die Reise:
Durch Moor und Wald, durch Matsch und Sand. Nach alter Väter Weise
zieh'n wir auf Pferdes Rücken los,
machen Halt im Klee und mal im Moos,
bestaunen Gärten, die bunt am Wege blüh'n
und freun uns, abends wieder heimwärts zu zieh'n.
Zu Hause dann kommen wir zur Ruh,
der Sand der Fremde klebt noch am Schuh.
Die Pferde gefüttert und nochmal geputzt,
die wälzen sich eh’ gleich - hat gar nix genutzt!
Dann gehen sie gemächlich zur Nachtweide hin.
Geht heim ihr Reiter, heut steht uns der Sinn
nicht mehr nach Monstern aus Baggern oder Sperrmüll,
und nicht mehr nach Wäscheleinen voller Tüll.
Doch morgen früh, da könnt ihr sicher sein,
da toben selbst die Alten wieder munter in den Morgen hinein.
Für die obigen Unternehmungen brauchten Sie nicht unbedingt ein eigenes Pferd, aber es ist doch toll, eines zu haben. So geht es mir jedenfalls